Temperatur zu hoch : · Kühlaggregat benutzen · Plastikbeutel mit Eiswürfel ins Aquarienwasser hängen · Beleuchtungsdauer begrenzen · Aquarienabdeckung (lüften) entfernen · Wasseroberfläche mittels Ventilator kühlen
Bei uns hat es sich bewaehrt, an besonders heissen Tagen in den fruehen Morgestunden, wenn es kuehler ist und noch keine Beleuchtung an ist, mit dem Ventilator runter zu kuehlen. Das hat sich als sehr effektiv erwiesen. Wir haben so einen gewissen Temperaturpuffer, der dafuer sorgt, dass die Temperatur im Tagesverlauf nicht weit ueber das Soll steigt.
Als Einstieg fuer Anfaenger und Planer koennen wir Riffaquaristik fuer Einsteiger von Daniel Knop sehr empfehlen. In diesem Taschenbuch werden leicht verstaendlich die Grundlagen der Meerwasseraquaristik vermittelt.
ISBN 3-935175-17-5 Riffaquaristik fuer Einsteiger Daniel Knop Dähne Verlag
OK Harald , dann werde ich mal versuchen Dir ein bißchen zu helfen...allerdings habe ich nicht so die Lust alles selber zu schreiben Die Bedeutung des Redoxwerts. Der Redoxwert gibt Auskunft über die Oxidations- und Reduktionsvorgänge im Wasser. Bei der Oxidation werden Elektronen abgegeben, bei der Reduktion werden Elektronen aufgenommen, Dadurch entstehen Elektronenflüsse, deren resultierende Spannung vom Messgerät für den Redoxwert im MilliVolt (mV) angezeigt werden. Eine Oxidation findet z.B. bei der Umwandlung von Ammoniak zu Nitrit und bei der Umwandlung von Nitrit zu Nitrat statt. Durch diese Umwandlungen steigt der Redoxwert. An Stellen im Bodengrund, an denen kein Sauerstoff vorhanden ist, wandeln Bakterien Nitrat wieder in Nitrit um. Nitrit wird in gasförmigen Stickstoff umgewandelt. Der Redoxwert ist hier negativ, d.h. der Redoxwert sinkt. Dennoch kann der Redoxwert nicht als Indikator für die Wasserverschmutzung betrachtet werden. Fehlt z.B. Sauerstoff, findet keine Oxidation und damit kein Elektronenfluss statt. Ammoniak sammelt sich im Wasser, ohne dass der Redoxwert verändert wird.
Da im Aquarium gleichzeitig verschiedene Oxidations- und Reduktionsprozesse ablaufen, gibt der Redoxwert als Summenwert über die Gesamtbilanz dieser Vorgänge Auskunft, macht jedoch keine Aussage zu den einzelnen Prozessen. Der Redoxwert informiert nur darüber, wie stark oxidierend oder reduzierend das gemessene Aquarienklima insgesamt ist.
Da die gemessenen Vorgänge im Aquarium langsam ablaufen und gleichzeitig die entsprechenden Messgeräte langsam arbeiten, sind nur Langzeitmessungen über einige Stunden oder Tage sinnvoll. Noch besser ist die ständige Überwachung des Aquariums durch Dauermessungen.
So läst sich z.B. die Auswirkung der Fütterung auf das Aquarienklima mit einem Redoxmessgerät beobachten. Nach der Fütterung nimmt der Sauerstoffgehalt durch den Stoffwechsel von Fischen und Bakterien ab. Der Redoxwert sinkt je nach Futtermenge mehr oder weniger stark und stellt sich nach einigen Stunden wieder auf den normalen Wert ein.
Zeigen langfristige Messungen, dass dieser Ablauf nicht mehr stattfindet, sind die Stoffwechselvorgänge im Aquarium vermutlich gestört. Je ausgeprägter der Ablauf ist, desto aktiver sind die Mikroorganismen im Aquarium. Durch langfristige Beobachtungen können die mikrobiologischen Vorgänge im Aquarium bewertet werden, bevor evtl. Veränderungen optisch sichtbar werden.
Wird der Redoxwert über einen größeren Zeitraum beobachtet, stellt man möglicherweise eine ständige Zunahme oder Abnahme der Redoxwerts fest. Der Wert driftet in eine bestimmte Richtung. Je höher der Wert ist, desto sauberer ist das Wasser, je niedriger der Wert ist, desto mehr ist das Wasser mit Schadstoffen belastet. Durch geeignete Pflegemaßnahmen, z.B. Wasserwechsel, wird versucht, den Redoxwert langfristig stabil zu halten.
Kurzfristige Änderungen des Redoxwerts sind oft auf die Empfindlichkeit der Messfühler zurückzuführen. Schnecken auf den Messfühlern beeinflussen z.B. die Messung, wie auch festsitzende Blätter oder Welse, die auf der Suche nach Futter die Fühler berühren. Um dies zu vermeiden sollte die Messelektrode geschützt angebracht werden, z.B. in einem Innenfilter.
Die Redoxspannung kann an unterschiedlichen Stellen völlig unterschiedlich sein. Im freien Wasser, in der Nähe von Pflanzen oder am Boden kann die Redoxspanne ganz unterschiedliche Werte annehmen. Es muss deshalb immer an einer Stelle und langfristig gemessen werden, wenn die Messergebnisse vergleichbar sein sollen.
Mit der Zeit wird die Platinoberfläche der Elektrode mit einer Oxidschicht überzogen. Diese Schicht entspricht den Wasserbedingungen. Da mechanische und chemische Einflüsse zu Störspannungen führen, sollte die Elektrode möglichst nicht gestört oder kalibriert werden. Die Bezugselektrode muss jedoch rechtzeitig befüllt werden. Die Bildung der Oxidschicht ist auch wahrscheinlich die Ursache, wenn bei neuen Elektroden der Redoxwert mit jedem Wasserwechsel zunächst stetig ansteigt.
Der Redoxwert wird auch als Redoxpotential oder Redoxspannung bezeichnet. Technisch gesehen entsteht durch Oxidation und Reduktion ein sog enanntes Potenzial. Erst durch Hinzunahme einer Bezugselektrode mit einem konstanten Potenzial, wird daraus eine Spannung, d.h. ein Messwert.
Licht ist fuer viele Bewohner des Riffaquariums sehr wichtig. Welche Art von Beleuchtung benutzt man bei einem Meerwasseraquarium am besten, diese Frage laesst sich nicht eindeutig beantworten. Aber nachfolgend einige Hinweise zur Entscheidungsfindung. Fuer viele Umsteiger vom Suesswasser stellt sich die Frage, kann ich meine T8 Beleuchtung uebernehmen. An sich kann man die Frage mit ja beantworten, man kann sicherlich mit der T8 Beleuchtung arbeiten. Allerdings sollte diese Beleuchtung nur für Aquarien mit einer Höhe von hoechstens 50 cm benutzt werden. Weiter kommt es auch auf den spaeteren Besatz des Beckens an. Sobald kleinpolypige Steinkorallen gehalten werden, ist man mit dieser Art der Beleuchtung schon am Ende, sie reicht einfach nicht auf Dauer aus um die Tiere Artgerecht zu halten.
Unterschied T5 und T8: Bei der T8 Beleuchtung handelt es sich um herkömmliche Leuchtstoffroehren die einen Durchmesser von 26 mm haben. Die neuere T5 ist bedeutend schlanker, mit nur noch 16 mm Durchmesser. Der Vorteil der T5 Roehre liegt in der "Schlankheit" die es ermoeglicht mehr Lampen über einem Aquarium zu installieren. Zudem steigert die Verwendung von elektronischen Vorschaltgeraeten die Leistung enorm. Die Haltbarkeit liegt allerdings nur bei max. einem Jahr. Man sollte nur Roehren kaufen die für Meerwasser ausgewiesen sind. Das heisst in der Praxis das die Roehren eine Kelvinzahl von ca. 10.000 K bis 15.000 K haben sollten. Weiter sollte man bedenken das man nicht nur weisse Roehren nehmen soll, sondern auch blaue Roehren ein setzen sollte. Der Grund ist, dass im Meer bereits ab einer Tiefe von wenigen Metern der Rotanteil aus dem Wasser verschwindet und wenige Meter tiefer auch der Gelbanteil nicht mehr existiert. In der Praxis hat sich als gut erwiesen keine rein weissen Roehren zu verwenden, sondern die Verbindung von Weiss und Blau zu nutzen um ein artgerechtes Spektrum zu simulieren. Es gibt bereits gemischte Roehren, die 60% Weissanteil und 40% Blauanteil beinhalten. Die T5 Roehren entwickeln mehr Wärme als T8 Roehren, was zu Problemen bei geschlossenen Aquarienabdeckungen fuehren kann. PC Lüfter für die Abluft waeren hier zu empfehlen. Aber nicht nur die Roehre ist für eine gute Lichtleistung verantwortlich, sondern Reflektoren spielen eine ganz enscheidende Rolle zur Steigerung der Lichtleistung. Das sollte bei dem Kauf von T5 Leuchten beruecksichtigt werden. Bei der Bedarfsermittlung kann man im Normalfall die Faustformel 1Watt/Liter zu Grunde legen. Abweichungen sind jedoch je nach Art des Beckens oder des Besatzes moeglich und zu beruecksichtigen.
HQI (Halogenmetalldampflampen) Im Handel gibt es Brenner mit folgenden Wattstaerken: 70 Watt, 150 Watt, 175 Watt, 250 Watt, 400 Watt und 1000 Watt. Der Handel bietet sowohl Stecksockel oder Schraubsockel an. Die herkoemmlichen Brenner bieten eine Kelvinzahl die von ca. 5600 Kelvin (Tageslicht) bis 20.000 Kelvin reicht. Das Licht der 20.000 Kelvin Brenner ist sehr blaulastig. Besonders gut geeignet fuer die Meerwasseraquaristik ist der Bereich zwischen 10.0000 und 14.000 Kelvin. Niedrige Kelvinzahlen bedeuten einen hoeheren Gelbanteil des Lichts. Bei der Verwendung von Brennern mit niedrigen Kelvinzahlen bieteten sich an zusaetzliche blaue Roehren zu verwenden. Damit wird ein auch fuer das Auge gutes Spektrum erreicht. Bedarfsermittlung: Wattzahl: Bei Aquarien bis zu einer Hoehe von 50cm reichen Brenner mit 70 oder 150 Watt. Aquarien ab 55 - 60cm Hoehe sollten schon mit 250 Watt Brenner ausgestattet werden. Ab 70 cm Aquarienhoehe empfiehlt sich schon, zu den 400 Watt Brenner zu greifen. Fuer Grossanlagen stehen dann noch die 1000 Watt Brenner zu Verfuegung. Dies hier aufgefuehrten Werte sind gedacht fuer Becken mit Korallenbesatzt. Fuer ein reines Fischbecken sind diese hohen Wattzahlen nicht notwendig. Anzahl Brenner: Bei Becken bis zu 100cm laenge reicht im Normalfall ein Brenner aus. Ab 120cm Becken 2 Brenner Ab 150cm Becken 3 Brenner Bei groesseren Becken sollte man sich individuell beraten lassen. HQI Brenner geben UV Strahlung ab. Man sollte HQI Leuchten immer in einem Abstand von 25 - 30cm über dem Wasserspiegel installieren. Bei dem Auswechseln der Leuchtmittel gegen neue, rät es sich an in den ersten Tagen die Lampe etwas höher zu hängen, um eine Eingewoehnung an das staerkere Licht zu ermoeglichen. Bei den Wechselintervallen der Brenner, sollte man die technischen Empfehlungen beachten. Wie auch bei den T5 Roehren entwickeln auch die Brenner wie es der Name schon sagt, sehr hohe Temperaturen. Man sollte auch hier wenn es noetig ist mit Ventilatoren arbeiten.
Eine Einsatztempfehlung fuer T5 oder HQI kann man nicht aussprechen. Es muss von Fall zu Fall ueber den Einsatz entschieden werden.