Hallo, unser Kalkroehrenwurm ist heute von Claudia in muehevoller Kleinarbeit von Roehrenkorallen befreit worden. Er war mittlerweile komplett bewachsen. Die Koralle waere vermutlich jetzt mit der Zeit bis in die Roehre rein gewachsen. Dem Wurm scheint die Sache auch nicht so besonders gefallen zu haben, denn er kam nicht mehr so weit aus der Roehre wie frueher. Frage ist, hat jemand schon einmal aehnliches erlebt? Mich wuerde interessieren, ob der Wurm sich letztendlich haette selber helfen koennen. In der Natur ist ja auch keiner da, der ihn von den Roehren befreit. Es ist auch nicht sicher, ob Claudia auch alles an Substrat an der Kalkroehre weg machen konnte, so dass die Gefahr besteht, dass die Koralle wieder zu wachsen beginnt.
Ja das ist eine interessante Frage die du stellst. Da der Wurm ja sessil ist, würde er wahrscheinlich nicht überleben, zumal die Federwürmer keinen Verschluss ihrer Röhre haben. Im Gegensatz zu den Kalkröhrenwürmern. Aber ich denke er wird in der Natur über Knospung Nachwuchs produzieren, um die Art zu erhalten. So zu sagen, der Wurm stirbt, hat aber für Nachwuchs gesorgt. Der Nachwuchs baut sich neue Röhren aus seinem schleimigen Sekret auch genannt Polysaccharide die dann noch mit Sand verfestigt werden.
Hallo Harald, wir haben doch einen Kalkroehrenwurm, den hier Protula bispiralis. Nur einen Verschluss der Roehre hab ich noch nie gesehen. Die Roehre ist so lange wir Ihn haben immer offen gewesen. Aber es ist interessant zu beobachten, wie sich die Koralle immer wieder versucht ueber den Rand zu bewegen. Aber das ist jetzt vorerst gestoppt dank Claudias Piddelei.
Schäm, habe ich nicht gewußt das ihr einen Protula habt. Aber das mit dem Verschluss stimmt. Die Röhre kann durch einen Operculum genannten Deckel aus Horn oder Kalk verschlossen werden. Manche Schnecken können das auch.
Hallo Harald, Du kannst ja nicht alle Tiere kennen die wir haben Es stellt sich auch noch die Frage, ob wir noch lange was von Ihm haben. Er ist jetzt in etwa anderthalb Jahre bei uns und ich habe schon mehrfach gelesen, dass sie kaum laenger als zwei Jahre in Gefangenschaft ueberlebt haben.
Ja wir hatten auch mal einen, damals noch im 200 L. Becken. Der hat glaube ich nur ein Jahr gelebt. Aber ich frage mal nach, ich kenne da jemanden der hat in seinem Azoo Becken welche.
für mich stellt sich da die Frage, besteht für so einen Röhrenwurm in der Natur überhaupt die Gefahr überwachsen zu werden. Sprich......kommen die beiden in den gleichen Biotopen vor?