Hallo, ich habe gerade einen Zeitungsbericht im Kölner Stadtanzeiger passend zum, im Forum Nanoaquaristik geschriebenen Thread zum Thema Algen gefunden. Ich finde Ihn sehr interessant und wollte Ihn Euch nicht vorenthalten:
Killeralgen-Plage Die grüne Pest des Mittelmeeres
Von Thomas Roser, 22.08.10, 18:31h, aktualisiert 22.08.10, 18:33h Ein „Bio-Invasor“ sorgt für Angst rund ums Mittelmeer: Killeralgen aus den Tropen vermehren sich rasant und entziehen Meeresbewohnern Licht und Nährstoffe. Zehntausende Hektar Wasserfläche sind betroffen. Für den Menschen sind sie ungefährlich.
KOTOR - Als gefürchteter „Bio-Invasor“ verbreitet eine für den Menschen eigentlich ungefährliche Alge bei den Meeresbiologen der Mittelmeer-Anrainer Angst und Schrecken. Der sich rasch ausbreitende grüne Teppich der sogenannten Killeralgen entzieht anderen Arten Licht und Nährstoffe - und verändert die Nahrungskette radikal.
„Sei vorsichtig!" warnen im Adria-Staat Montenegro Broschüren mit den Abbildungen des harmlos wirkenden Unterwassergewächs Angler, Taucher und Hobbysegler. „Vermeide die Verbreitung dieser Alge!“ Die Faltblätter, die zur genauen Inspektion von Schiffrümpfen, Netzen und Taucherflaschen mahnen, sind laut Vesna Macic, Biologin am Institut für Meeresbiologie in der Küstenstadt Kotor, derzeit das einzige Mittel im Kampf gegen die Killeralgen: „Es gibt bisher keine Lösung. Man die Ausbreitung der Algen allenfalls verlangsamen, aber nicht stoppen.“ In atemberaubender Geschwindigkeit wuchert an den Küsten des Mittelmeers der grüne Teppich auf dem Meeresgrund. Als „Killeralgen“ geistern die Caulerpa Taxifolia und Caulerpa Racemosa schon seit zwei Jahrzehnten durch die Medien. Der tropische Bio-Invasor bedrohe nicht nur die natürliche Seegras-Vegetation, sondern auch den Fischbestand, berichtet Biologin Macic: Wo sich das resistente Unterwassergewächs breit mache, ändere sich „die Bodenvegetation und damit die Nahrungskette total“.
Reise an Ankerketten Schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts war die eigentlich aus dem Indischen Ozean stammende Caulerpa Racemosa als blinder Passagier an Ankerketten und Schiffsrümpfen aus dem Roten Meer über den Suezkanal ins Mittelmeer gelangt. Bis in die 90er Jahre blieb die Verbreitung des langstieligen Gewächses mit den grünen Blasen auf den wärmeren Südosten des Mittelmeers begrenzt. Doch inzwischen haben sich die mutierten Tropen-Algen selbst an winterliche Wasser-Temperaturen angepasst - und sind in einer Tiefe zwischen 30 und 100 Meter an den Küsten des gesamten Mittelmeers zu finden. Die farnähnliche Caulerpa Taxifolia war bis Anfang der 80er Jahre allenfalls Zoologen bekannt, die das Tropengewächs als Aquariumszierde schätzten. Über die Stuttgarter Wilhelma soll das zählebige Unterwasserkraut in das Meeresaquarium von Monaco - und von dort 1984 ins das Mittelmeer gelangt sein. Inzwischen sind hunderte von Küstenkilometern und zehntausende Hektar mit dem „Tumor des Mittelmeers“ infiziert. Nicht nur ihrem raschen Wachstum haben die täglich um eins bis drei Zentimeter wuchernden Killer-Algen ihren Siegeszug im Mittelmeer zu verdanken. Das Fehlen natürlicher Feinde und der intensivierte Schiffsverkehr hat die Ausbreitung des grünen Meerestodes beschleunigt: An Fischernetzen, Ankerketten, Tankerketten und in Wassertanks gelangen Algenpartikel selbst in die abgelegene Meeresbuchten. Gegen Plage ist kein Kraut gewachsen
Wirklich getan wird nichts gegen die Ausbreitung. „Dabei braucht das Meer zehn Mal mehr Zeit als nach einer Ölkatastrophe, um sich von einer Bio-Katastrophe zu erholen.“ Experimente zur Abdeckung der Algen mit schwarzer Folie zeigten genauso wenig Erfolg wie der Einsatz von Chlor, Kupfer oder Salzen, so die Biologin: Die Chemikalien setzten dem Fischbestand fast noch härter als dem See-Unkraut zu. Auch die etwaige Einfuhr tropischer Schnecken aus dem Indischen Ozean, die sich von den Killeralgen ernähren könnten, ist laut Macic kein Mittel. Denn wer weiß schon, was diese Schnecken dann sonst noch in ihrer neuen Heimat anrichten.
Ja, das ist schon seltsam. Wir haben im Meeresaquarium, wenn das Wasser naehrstoffarm ist, Probleme diese Algen am Leben zu halten... Vielleicht sollten die mal ueber die Eutrophierung des Mittelmeers nachdenken.
Zitat von RainerHallo Martin, in unserem Nano haben wir Naehrstoffarmut und diese Alge explodiert trotzdem! Das ist unglaublich was die dort anstellt.
Hi Rainer, bei mir war das bis zu einem gewissen Punkt auch so, dann verschwand sie (die racemosa) nach einem starken Abernten rasant schnell. Ich bekomme sie heute auch mit Mühe nicht mehr angesiedelt.... Das ist schon ein komplexes Zusammenspiel. Ich habe noch Fotos von einem großen Wald, mit dem ich bestimmt nicht unzufrieden war.
Hallo, ich werde nachher, wenn das Licht im Nano an ist mal ein Foto machen. Da kann man dann mal sehen, wie es nach einer guten Woche zugewachsen ist.
Zitat von RainerHallo, ich werde nachher, wenn das Licht im Nano an ist mal ein Foto machen. Da kann man dann mal sehen, wie es nach einer guten Woche zugewachsen ist.
Hi Rainer, daran zweifle ich nicht, habe es ja selbst erlebt. Aber ich schaue mir immer gern Fotos an.
nilpferd
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Hallo, hier wie angekuendigt ein Foto von unserem "Gruenzeug". Morgen wird wieder geerntet. Dann werden unsere Ocis immer ganz giftig und Claudia wird wieder maechtig mit Ihnen schimpfen.
Rainer
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Zitat von RainerHallo, hier wie angekuendigt ein Foto von unserem "Gruenzeug". Morgen wird wieder geerntet. Dann werden unsere Ocis immer ganz giftig und Claudia wird wieder maechtig mit Ihnen schimpfen.
Hallo Rainer, sieht doch gut aus! Aber ich muss meckern: das ist keine racemosa, das ist doch taxifolia, net? Oder ist das die kleinwüchsige prolifera, oder gar beide?
Zitat von RainerHallo Martin, das ist die prolifera. War auch nur als Beispiel allgemein zu Algen gedacht!
Na siehste... Aber -wenn du die Frontscheibe mal schabst- ein äußerst attraktives Nano. Ich bin immer wieder begeistert, wie klein das heute geht......