Hi, die hier abgebildete Koralle war mal irgendwann auf dem Wege, viel Platz im AQ zu beanspruchen..... Bis sie von Scheibenanemonen gebremst wurde. Leider haben die Scheibis gewonnen und große Bereiche dieser schönen Koralle (wie heißt die eigentlich?) besetzt. Nun ist mir der Kragen geplatzt und ich habe die Scheibis des Feldes verwiesen..... Und siehe da: Neues Leben regt sich.
nilpferd
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P1060580.JPG
Hi, das ist doch wenn mich nicht alles täuscht eine Pachyclavularia violacea. Bei mir im Becken eigentlich die wahre Pest, setzt sich gegen alles durch. Aber gut zu wissen, dass sie durch Scheiben zu bremsen ist Aber es sieht schon toll aus, wenn sich der Teppich in der Strömung hin und her wiegt.
Zitat von rossiHi, das ist doch wenn mich nicht alles täuscht eine Pachyclavularia violacea. Bei mir im Becken eigentlich die wahre Pest, setzt sich gegen alles durch. Aber gut zu wissen, dass sie durch Scheiben zu bremsen ist Aber es sieht schon toll aus, wenn sich der Teppich in der Strömung hin und her wiegt.
Hallo Wolfgang, ja, das mit der Pest ist mir bekannt. Aber meine Scheibis sind der "über"... Da ich die aber gut ernten kann, werde ich sie auch nicht ausrotten... Und du hast Recht. Das sind : Pachyclavularia violacea. Danke dafür.
Hi, wobei ich von der in meinem Becken 3 verschiedene habe. Wachsen und sehen auch unterschiedlich aus. Briareum sieht irgendwie genauso aus. Wo da jetzt aber die Unterschiede sind weiß ich nicht.
Pachyclavularia violacea dieser Artname ist wissenschaftlich gesehen nicht gültig. Gültig ist der Name Clavularia viridis.
ZitatWo da jetzt aber die Unterschiede sind weiß ich nicht.
Briareum sind normalerweise Gorgonien mit langen „grasartigen“ Polypen und einer Kruste. Die Polypen sind (obgleich sie sich langsam zurückziehen) völlig einziehbar. Die Matte (Kruste) ist knötchenförmig mit etwas angehobenen Kelchen. Tatsächlich ähneln sie oberflächlich einer "Pachyclavularia". Aber es gibt gravierende Unterschiede. Briareum ist in der Lage aufrechte Finger auszubilden oder seitliche Auswüchse. Diese Auswüchse wachsen bis zu einem geeigneten Substrat, und dort flächig überziehend weiter zu wachsen. Eine Eigenschaft, die für Pachyclavularia nicht allgemein ist. Pachyclavularia überzieht auch den Bodengrund, hingegen Briareum nicht, oder sehr sehr selten.
Hallo zusammen, ich erlaube mir mal hier ein Bild von mir mit einzustellen um Haralds Beitrag zu unterstreichen. Links im Bild ist die Pachyclavularia, rechts die Briareum zu sehen.
[attachment=0]IMG_2575.jpg[/attachment]
rossi
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[quote="rossi"]Hallo zusammen, ich erlaube mir mal hier ein Bild von mir mit einzustellen um Haralds Beitrag zu unterstreichen. Links im Bild ist die Pachyclavularia, rechts die Briareum zu sehen.
Hallo, warum erlauben, ich finde das Vergleichsfoto Klasse
Darf ich mir das Vergleichsfoto kopieren, und in mein Lexikon stellen? So etwas bekommt man selten.
Zitat von rossiHallo zusammen, ich erlaube mir mal hier ein Bild von mir mit einzustellen um Haralds Beitrag zu unterstreichen. Links im Bild ist die Pachyclavularia, rechts die Briareum zu sehen.
[attachment=0]IMG_2575.jpg[/attachment]
Hallo Wolfgang, Hallo Harald, ich sehe das doch richtig, dass Briareum ein Kalk-Geäst als Unterbau hat? Ist das ihr eigenes Geäst oder ist das nur "Besiedelungsgeländ"? Beim der Suche im web nach Briareum wird man ja nicht wirklich glücklich. Ich bin mir bei aber relativ sicher, eine Pachyclavularia vor mir zu haben und das ehemals durch Scheibenanemonen besiedelte Gewebe erwacht tatsächlich mehr und mehr zum Leben. Herzlichen Dank übrigens für die qualifizierte Diskussion.
Clavularia wächst als Stolonengewächs direckt auf dem Substrat.
Briareum kann das Substrat überziehen aber auch selber röhrenföhrmige, längere Kolonieen bilden, die keine Verbindung zum Substrat brauchen.
Meine Korallen mögen es mir verzeihen aber ich hab ihnen mal ein Stück abgeknipst um Bilder zu machen Eine feste, freistehende Röhre wie die Briareum kann die Clavularia wohl nicht bilden. Auch fühlt sich die Briareum schon kalkiger, fester an. Die Röhre ist auch nicht nur umgebogenes Gewebe, sondern an der Naht fest zusammen gewachsen.
Clavularia:
Oberseite
[attachment=3]IMG_2585.jpg[/attachment]
Unterseite
[attachment=2]IMG_2584.jpg[/attachment]
Briareum:
[attachment=1]IMG_2582.jpg[/attachment]
Schnitt durch die Röhre
[attachment=0]IMG_2583.jpg[/attachment]
rossi
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IMG_2584.jpg
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[quote="rossi"]Hi Martin, ich habe es so verstanden das:
Clavularia wächst als Stolonengewächs direckt auf dem Substrat.
Briareum kann das Substrat überziehen aber auch selber röhrenföhrmige, längere Kolonieen bilden, die keine Verbindung zum Substrat brauchen.
Meine Korallen mögen es mir verzeihen aber ich hab ihnen mal ein Stück abgeknipst um Bilder zu machen Eine feste, freistehende Röhre wie die Briareum kann die Clavularia wohl nicht bilden. Auch fühlt sich die Briareum schon kalkiger, fester an. Die Röhre ist auch nicht nur umgebogenes Gewebe, sondern an der Naht fest zusammen gewachsen.
Mojens Wolfgang, dann habe ich ja nicht ganz falsch gelegen beim betrachten deiner Bilder.... Danke.
ZitatBriareum kann das Substrat überziehen aber auch selber röhrenföhrmige, längere Kolonieen bilden, die keine Verbindung zum Substrat brauchen.
Das ist absolut richtig. Sobald aber Briaerum mit ihren Ausläufern Substrat erreicht ist es vorbei mit dem Säulenwachstum. Zu unterscheiden ist auch die Pazifische und die Karibische. Bei der Karibischen ist das Säulenwachstum viel ausgeprägter, da es dort viel weniger Substrat sprich Riffbildung gibt, als im Pazifischen Raum.
@Wolfgang Toll was du gemacht hast, und auch fototechnisch eingestellt hast.
ZitatMeine Korallen mögen es mir verzeihen
Die Korallen werden es dir verzeihen
@Martin Habe ich dich doch richtig eingeschätzt. Berechtigte Kritik in diversen Threads, und mit Sachverstand antwortend.
Zitatich sehe das doch richtig, dass Briareum ein Kalk-Geäst als Unterbau hat?
Nein Martin, dann würde sie ja zu den Riffbildenden Korallen gehören. Die einzige Röhrenkoralle die dazu gehört ist Tubipora.