Hallo Alle zusammen, ich berichte hier mal über meine nun fast 4 Jahre "alte" Osmose-Anlage Dennerle 190. Die habe ich noch in der Aquariengrotte Hamburg gekauft, die leider schon lange nicht mehr existiert.
Sei es drum, ich hatte zu Beginn Schwierigkeiten mit der Leistung dieses Osmose-Filters, dann aber netten Kontakt zu einem Techniker bei Dennerle, der mir Erhellendes mit auf den Weg gab, das nun für mich wirklich nützlich war. Er erklärte mir damals zum Beispiel, dass die Umkehrosmose nur bei >20 GrdC (und < 30GrdC) effektiv läuft. In den Wintermonaten (und es war gerade Winter) ist die Trinkwassertemperatur bei uns aber nun mal gerade 10 GrdC. Die Leistung der UO sinkt dabei auf ca. 50%. Das war nicht akzeptabel. Zur Leistungs-Verbesserung gibt es 2 Möglichkeiten: Druck oder Temperatur erhöhen! Der Druck ist bei mir schon 5 bar, 6 bar sollten nicht überschritten werden. Also blieb (bei mir) nur die Temperatur..... Gesagt, getan. Und siehe da: es funktioniert.
Damit aber nicht genug. Es gab der Tipps mehrere. Der nächste war: spüle die Osmoseanlage vor allem Nach dem Gebrauch, Davor kannst du auch noch spülen, das bringt aber nicht den absoluten Effekt. Ich habe mir also in meine Steuerung ein "Nachspülen" von 10 min und ein "Vorspülen" von 5min eingebaut. Das bedeutet 10 min Bypass nach dem Gebrauch der Osmose und min davor. Zusätzlich habe ich einen 5 Mikron-Sintermetall-Filter für Schwebstoffe vor der Osmose-Anlage eingebaut. Damit fahre ich nun seit März 2009 ohne Unterbrechung all mein Osmosewasser und habe noch nie daran gedacht, irgendeinen Teil (mechanischer Filter; Kohlefilter; Osmosefilter) aus zu tauschen. Warum? Nun, weil alle bis heute EINWANDFREI funktionieren. Ich kenne die empfohlenen Austauschzyklen der Einzel-Bestandteile durchaus, akzeptierte sie aber nicht. Die Zeit hat mir letztlich recht gegeben. Wer sich mit der Technik beschäftigt und sie einigermaßen versteht, spart halt jede Menge Geld. Ich habe heute -nachdem ich meinen eigenenen Werten nicht mehr trauen wollte- bei meinem Händler einen Gegen-Check machen lassen: 4,3 Mikrosiemens für Osmosewasser! Ich hatte 5,2 gemessen. Da will ich nicht streiten. Ich habe mal ein Foto der Anlage hier angehangen. Falls Bedarf besteht auch gerne Zeichnungen und Bauplan. Die Steuerung kann sowohl mit einfachen Zeitrelais als auch mit einer kleinen Steuerung (bei mir die Siemens LOGO!) realisiert werden.
Gruß Martin Ich messe meine Letfähigkeit mit einem SIPAN32 konduktiv (2-Leiter-Sonde).
Also: Ich behaupte mal: Osmoseanlagen, richtig betrieben gehen -wenn überhaupt- nur sehr langsam kaputt.
nilpferd
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Hallo Martin, danke für den interessanten Bericht.
Ich spüle auch vor und nach dem Betrieb. Leider habe ich kein Messgerät um die Effizienz meiner UOA zu testen. Ab und zu teste ich das fertige Osmosewasser mit den gängigen Nitrat- und Phosphattests. Das ist leider schon alles.
Die Aquarioengrotte kenne ich übrigens auch noch. Das war mein erster Kontakt mit Meerwasserhändlern.