Ich schaue mir aus Langeweile hier auch das eine oder andere Profil an . Und da ist zB. bei Udo bei Interessen das Thema Geschichte aufgetaucht...vieleicht kann man da ja mal den einen oder anderen Beitrag zu schreiben . Ich fang einfach mal an . Ich komme aus einer kleinen Bäcker - Dynastie . Das heißt dieser Beruf wird in meiner Familie schon in der 4. Generation ausgeübt . Das am Rande damit ich eine gute Einleitung für diese Geschichte habe . Am Hofe August des Starken war es das innigste Verlangen desselben stets über sein Königreich Bescheid zu wissen ( August war Kurfürst von Sachsen und König von Polen ) . Nun gab es ja damals weder Telefon noch Bahn noch Internet noch Autos....also wurde er über Neuigkeiten mittels Depeschen informiert und dieser Postdienst wurde von berittenen Postboten durchgeführt.... für die Postboten gut für unseren Kurfürsten aber sehr schlecht...der Weg von Polen nach Dresden führte zwangsläufig vorbei am schönen Meissen...wer den Namen dieser Stadt schon einmal gehört hat dann meistens in Verbindung mit dem sündhaft teuren Porzellan ...aber Meissen ist auch eines der besten Weinanbaugebiete entlang der Elbe... und die Jungs damals haben das gewußt... August's Glück war damals das niemand Interesse an Polen gehabt hat zur Zeit seiner Regentschaft...er hätte vom Krieg erst erfahren wenn dieser schon lange verloren gewesen wäre weil seine Postboten mit konstanter Regelmäßigkeit sternhagelvoll vom Pferd gefallen sind und die Post immer mit großer Verspätung bei ihm eintraf...Aber August war nicht doof...er beauftragte einen Meißner Bäcker ein Gebäck zu kreieren das bei der geringsten Erschütterung zerbrechen sollte... wenn nun ein Bote mit Verspätung und kaputtem Gebäck an den Dresdner Hof kam hatte das drakonische Strafen zur Folge und mit der Zeit wurde die Post aus Polen immer pünktlicher . Heute kann man bei den Urenkeln dieser damaligen Bäckerei dieses Gebäck immer noch käuflich erwerben und wenn man mal die Bahnstrecke von Meißen nach Dresden nutzt sieht man das eine oder andere Mal einen Touristen im Zug mit viel Bedacht auf dem Platz sitzen und in der Hand hält er seinen " Meißner Fummel " .