Hallo, wie versprochen nun einige Details zu meinem Totalschaden 1988.... Heute würde wohl niemand ein Meerwasseraquarium so einrichten, aber damals galt es als ok. Technik und Einrichtung : 250 l + 70 l Biofilter 5 cm Korallensand Deko aus Pfälzer Buntsandstein Rückwand aus Styropor mit "ungiftiger" Acrylfarbe bemalt. Leitungswasser zum Ansetzen des Mewa Sander Gegenstromabschäumer Tunze Turbelle 2000 l/h HQI 250 W 6500 k
Die Symptome der Fische waren : Umherschiesen im Becken, plötzliche "Totenstarre", Atemstillstand, und "Scheintot". Sie erholten sich davon recht schnell, und schwammen wieder im Becken umher. Das ging eine ganze weile so weiter, bis sich nach und nach kein Fisch mehr davon erholte... Niedere Tiere starben innerhalb weniger Tage. Caulerpa wurde innerhalb von 3 Tagen "glasig" Extreme WW brachten keine Besserung. Kupfer, Eisen, H2S und Blei war nicht nachweisbar ( Sofern die Tests damals was taugten )
Andere Aquarianer benutzten das gleiche Gestein und Wasser, hatten jedoch keine Probleme.
Den Symptomen nach eindeutig eine chronische Vergiftung mit Schädigung des ZNS, wie z.B. durch Schwermetalle. Kann aber auch eine organische Verbindung gewesen sein. Eine plausible Erklärung habe ich nicht gefunden Vielleicht fällt Euch was ein ???
du langweilst überhaupt nicht. Ich hatte vor der HQI auch HQL Lampen, die HQI "brauchte man damit die Xenien nicht eingehen"............ Wie gesagt, es gab keine Hinweise auf H2S, Eisen, Kupfer, Blei. Wobei ich Blei + H2S und Qualitativ testen konnte. Ich denke es war eine Kombination aus allem. Fauliger Bodengrund unter den Steinen, metallische Spuren im Sandstein ( Die rote Farbe kommt vom Eisen ), Leitungswasser. Was ich noch vergessen zu erwähnen hatte, war das ich immer Probleme hatte den PH über 8 zu halten, oft war er nur bei 7.2. Zugabe von NaHCO3 brachte nur 1 oder 2 Tage was, dann war er wieder bei 7.2