Es wurde 3x 100 l Aquarien, für Phytoplankton und Artemia. Alle Becken werden mit T8 Tageslicht beleuchtet und grobperlig durchgelüftet. Die Becken werden mit frischem Salzwasser aufgefüllt und je 1 l (kann auch mehr sein) Phytoplankton eingeimpft. Wenn das Wasser richtig grün ist, fügt man in das erste Becken einen knappen gestrichenden kleinen Teelöffel Artemiazysten zu. Sobald das Wasser klarer wird, gibt man vom Phytobecken literweise zu und füllt dabei mit frischem Wasser auf. Kann es trotzdem passieren, das das Phyto ausgeht, werden die Artemia mit angeschwemmter Bäckerhefe gefüttert. Aber nur soviel, das das Wasser leicht trübe ist und erst beim aufklären wieder füttern.
Fazit: Aufwand zu hoch, geringe Ausbeute, größere Stromkosten.
Artemiazucht im Freiland:
Bei mir ist es ein 1000 l Öltank, das jahrelang, bei einem Kunden (bin Gärtner) als Gartenteich benutzt worden ist. Der Tank soll an einer sonnenreiche Stelle aufgestellt sein und wurde mit einem alten Fenster oder Co. abgedeckt. Zum Belüften und besseres abfließen des Regenwassers soll die Scheibe schräg aufgestellt werden. Bei zu hoher Wärme ist das Fenster, mit Schattiergewebe, abgedeckt (Schilfmatten oder Teppich reicht auch). Zum Auffüllen des Verdunstungswasser habe ich zeitweise das Fenster, bei normalen Regenschauer, entfernt. Der Tank wurde mit 800 l Wechselwasser + Mulm aufgefüllt und paar Wochen in Ruhe gelassen. Wenn das Wasser grünlich / grün geworden ist, habe ich 5 Esslöffel Artemiazysten gegeben und leicht umgerührt. Die Larven schlüpfen, je nach Temperatur, 3 Tagen - 1 Woche aus. Wenn das Wasser klar wird, muss man, wie bei Hauszucht beschriebende Hefefütterung, durchführen und dabei langsam oberfächig umrühren. Schon meist nach 1 1/2 - 2 Monaten kann man die ersten Krebse, mit einem grobmaschigen Kescher, ernten. Die Krebsen nur soviel ernten, das der Zuchtstamm nicht zusammenbrechen kann. Sobald die Jahreszeit kälter werden, soll man das ernten einschränken. Die weiblichen Krebsen bekommen jetzt Dauerzysten und die können, bei nicht zu strengen Wintern, überleben.
Man kann auch ne ausgedienten Badewanne, Transportstyrobox, Wannen o.ä. nehmen
Hallo Michi, vielen Dank fuer die ausfuehrlichen Informationen. Die ganze Sache ist damit leider fuer mich wohl erledigt. Ich habe keine Moeglichkeit die Artemien im freien zu zuechten. Wobei, wenn es ginge noch zu erwarten waere, dass hier bei den kalten Wintern die Zucht nicht ueberlebt. Danke Dir noch mal fuer Deine Antwort.