In unserer größeren Pfütze haben wir seinerzeit 5 Stck. C.viridis eingesetzt und später noch zwei hinzugesetzt. Seitdem - und das ist nun schon etliche Monate her - haben wir noch immer die gleiche Anzahl an Tieren im Becken.
Aus den gewonnenen Erfahrungen haben wir in der kleinen Pfütze vor einiger Zeit 4 (noch relativ kleine) Viridis eingesetzt und aktuell sind es noch zwei Stück.
das konnte ich auch, bei Freunden, beobachten, die eine zu kleine Gruppe haben. Bei mir ist das nicht aufgetreten, da ich immer mehr als 15 Tiere genommen habe. Im jetztigen Schaubecken sind jetzt 30 Tiere drinne, 2 Männchen und der Rest Weiber (kann auch möglich sein, das da noch unterdrückte Männchen dabei sind, die farblich zu den Weibchen anpassen). Ich würde immer mehr als 15 junge Tiere nehmen und können, bei größeren Gruppen, die Aggressionen besser verteilen als bei kleineren Gruppen (bei dir, mit 7 Tieren, ist das ne Ausnahme, das alle leben). Dieses Verhalten kann man sehr gut bei den Tropheus aus den Tanganjikasee erkennen und dort soll man auch immer 15 oder mehr Tiere nehmen, sonst hast man große Verluste.
Im größeren Becken wäre für diese Anzahl von Tieren kein wirklicher Platz und im Kleineren könnten die mit ´nen Polonese die Diagonale des Beckens austesten :-)
Das noch alle im großen Becken leben, ist doch schon eher ein Glücksfall. Wir selber haben auch die Erfahrung machen müssen, dass von ehemals acht Tieren nur zwei übrig geblieben sind. Es ist schon erstaunlich mit welch einer Brutalität sich die Fische selbst umbringen.
Das agressive Verhalten trat ein, als die Fische größer wurden. Ich denke es hat dann etwas mit der Paarung zu tun gehabt. Einen direkten Laichvorgang habe ich nicht beobachten können.
Die Agressionen beschränkte sich aber ausschlißlich auf die eigene Art. Andere Fische wurden nie attakiert
Die Viridis in unserer größeren Pfütze sind ja allesamt - und im Gegensatz zu denen im kleineren Becken- weitgehend ausgewachsen (denke ich jedenfalls).
Wir haben - wie in einem anderen Beitrag bereits geschrieben - nicht nur das Balzverhalten der Viridis sondern auch die teils sehr umfangreiche Eiablage beobachten können. Hierbei sondern sich meist zwei Tiere aus der "Gruppe" ab und verteidigen den Bereich, an denen sich die Eier befinden, selbst gegen die deutlichst größeren Doktoren.
Auch wenn für viele Aquarianer der Viridi ein nicht so sonderlich interessantes Tier darstellt, so stimmt mich das scheinbar sehr unterschiedliche Verhalten dieser Tiere in unseren heimischen Aquarien doch recht neugierig und ich werde mich in der kommenden Zeit einmal etwas intensiver erkundigen wollen ob jemand für diese Verhaltensweisen eine schlüssige, nachvollziehbare Erklärung parat hat.
Zitat von trefferversenkt Hattest du in deinem Fall auch Paarungen und Eiablagen beobachten können?
Hallo Bert,
ich kann, fast wöchendlichen, Paar- und Ablaichvorgänge beobachten. Dabei sind sie Männchen richtig Bunt (die Rückenflossen gelbschwarz und jede Schuppen auch minimal Schwarz gesäumt). Die Männchen paaren auch mit mehreren Weibchen zusammen (genau wie bei den Stichlinge, nach dem ersten Ablaichen locken sie das 2. Weibchen und usw.) und es kann dabei ein Gelege, von über 10 cm Durchmesser werden und bewachen sie dabei (die Weibchen bewachen nicht mit). Die Gelege werden gerne an die Scheiben, Rückwand oder glatte Deko gelegt. Es sind also etwas anders als bei deine Beobachtungen. Vieleicht ist das Verhalten anders, bei einem kleineren Schwarm.