Hallo, Morgen wird auf 3Sat "Revolution am Riff" gesendet.
20.15 Hoffnung für die Korallen
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit sterben die Riffe, neben dem Regenwald die artenreichsten Ökosysteme unseres Planeten. Australien reagierte mit einer einzigartigen Entscheidung: Das größte Schutzgebiet der Welt wird geschaffen, der Naturpark Great Barrier Reef. Auf einer Fläche von der Größe Deutschlands reicht er vom Festland bis zum fast 200 Kilometer entfernten Außenriff und verbindet alle Lebensräume, die Einfluss auf das Riff haben können. Es ist ein beispielloser Versuch, die vom Kollaps bedrohte Unterwasserwelt zu schützen, denn die Entwicklung ist eindeutig: Die Bestände vieler Tierarten gehen dramatisch zurück, zum Beispiel gibt es fast 90 Prozent weniger Seekühe und Schildkröten als noch vor 30 Jahren. Auch sind die meisten Speisefischarten völlig überfischt. Kathleen Swalling hilft seit ihrem ersten Tauchgang, diese bedrohte Welt zu retten. Gemeinsam mit ihren Kollegen vom Nationalpark Great Barrier Reef führt die Juristin mit Biologiediplom einen radikalen Kampf gegen alle politischen und rechtlichen Widerstände. Mit Forschern aus aller Welt versucht sie, die größten Baumeister der Erde zu verstehen: die Korallen. Sie bilden die Grundlage für alles Leben im Riff. Doch noch immer weiß man zu wenig über die Gründe des immer weiter voranschreitenden Korallensterbens, über den komplizierten Lebenszyklus und die biologischen Zusammenhänge im Riff. (Senderinfo)
20.55 Hoffnung für die Fische
100 Millionen Haie sterben jährlich durch den Menschen, weil ihre Flossen für potenzfördernd gehalten werden, zwei Drittel aller Speisefischarten sind in ihren Beständen stark gefährdet, der Fang von einem Kilo Krabben tötet mit dem sogenannten Beifang fünfmal mehr Lebewesen. Der Welterfolg des Kinofilms 'Nemo' hat dafür gesorgt, dass überall in den tropischen Gewässern die bunten Rifffische gnadenlos gejagt werden, um sie mit Gewinn nach Europa und Nordamerika zu verkaufen. Kathleen Swalling, Juristin mit Biologiediplom, begleitet die Küstenwache bei ihren Kontrollfahrten, um illegale Fischer zu stellen. Außerdem ist sie mit einem Zierfischfänger unterwegs, um seine Fangmethoden zu überprüfen. Tauchroboter und Spezialentwicklungen wie zum Beispiel die sogenannten Köderkameras, stoßen in ungeahnte Tiefen vor und liefern neue Daten aus der Unterwasserwelt. So gelangt Kathleen Swalling in die entlegensten Regionen des wohl artenreichsten Ökosystems der Erde. Sie begegnet den letzten Sägefischen, die bereits als ausgestorben galten. Sie beobachtet den fast sechs Meter langen Tigerhai bei der Jagd und erlebt die Massenhochzeit der Riffbarsche, die das Wasser zum Kochen bringt. (Senderinfo)
Hallo Ihr Lieben, ich habe mir die Sendung zur Auffrischung mal angetan, kann mich aber leider in der Einschätzung solcher Serien nicht wirklich revidieren..... Schön bunt war das, etwas zum Nachdenken war dabei und die ganzen Ungenauigkeiten, dummen oder gar falschen Äußerungen dazu. Es wäre mir ganz neu, wenn Anemonenfische und Preußen auch noch nach dem Schlupf der Larven Brutpflege betreiben. Und sooooo viele Variationen der Brutpflege gibt es im Meer wohl auch nicht, obwohl es natürlich auch hier Maulbrüter und Kinderstuben gibt. Nemos Kinderstube bleibt in der Realität im rauen und unfreundlichen Plankton und damit pelagial, genau wie die seiner schwarz-weiß gefärbten Mitleidenden. Die eigenen Eltern würden die armen Kinderchen nämlich sonst selbst mit größtem Vergnügen auffressen. Das tun sie im Aquarium übrigens auch. Aber so was passt ja nicht in das Ambiente von Filmen wie Nemo und leider auch diesem Streifen. Das hier aber in einer eigentlich unauffälligen Umgebung (populärwissenschaftlich???) solch ein Quark erzählt wird, ist traurig. Mit solchen Niedlichkeiten ist immerhin nach "Nemo" für einen Verschleiß an diesen armen Kreaturen gesorgt worden, der seinesgleichen in der Vergangenheit wohl nicht finden wird. Immerhin gab es dann aber doch noch etwas Versöhnliches: der Bericht über die Fangmethoden im Barrier-Reef. Das bestärkt mich darin, Tiere aus Australien zu kaufen, auch wenn sie teurer sind.
So, nun wollte ich damit nicht gesagt haben, dass die Hinweise auf solche Sendungen nicht mehr erfolgen sollen -nein- ganz im Gegenteil. Ich hätte die Sendung vermutlich verpasst und das hätte mich geärgert. Also habt Dank für den Tipp und die Schimpfe geht an die Autoren dieses Streifens. Das geht wesentlich besser. Allerdings vermute ich, dass in der Welt des Geldes die Realität immer auf der Strecke bleibt. Schade.
Wer den Film verpasst hat, ich habe ihn mitgeschnitten. PN genügt (das ist hier Hobby und kein Kommerz).
Hi, ich hatte auf eine Diskussion meiner "anmaßenden" Statements gehofft. Geht Euch so was, wie diese Sendung wirklich 5m am Ar.... vorbei? Oder ist das nicht der Diskussion wert?
Hi Martin, du willst diskutieren? Mir scheint du hast die Machart dieser Filme nicht verstanden. Es geht doch schon lange nicht mehr nur um reine Information. Diese findest du ja selbst in den meisten Museen nicht mal mehr. Hier soll doch emotional angesprochen werden. Hier sollen sowohl Kinder die auf Pokemon (gibt es die überhaupt noch?) stehen, wie auch Erwachsene Tierfreunde (oder die die es mal werden sollen) angesprochen werden. Aber ich weiß nicht ob man darüber diskutieren kann. Für mich rangieren diese Filme unter der Machart "Planet Erde". Ich verurteile sie nicht. Mich haben die bunten Bilder angesprochen. Über die Fehler hab ich hinweg gesehen. Un solange ein paar Menschen mehr sich für Umwelt, Tiere und Naturschutz dadurch begeistern lassen, haben sie ihren Zweck erfüllt. Also wen willst du provozieren, oder worüber willst du diskutieren?
Ps. Ich will dich übrigens hiermit nicht angreifen
Ich halte es eher mit der Variante: "Die Wahrheit liegt oftmals in der Mitte"
Wer dabei welche Einschätzung zu Hintergründen, Beweggründen und Zielsetzungen hat, bzw. in solchen Beiträgen sieht und/oder interpretiert ist eigentlich nebensächlich.
Für mich persönlich waren einige inhaltliche Fehler ebenso auffallend, wie auch die eigene Feststellung, dass ich mit bunten Bildern und einer Märchenerzählung nicht auf die bestehenden Mißstände aufmerksam machen kann.
Mit Verniedlichungen kann jedoch nicht dargelegt werden wie es noch vor 20-15-10 und vor 5 Jahren dort ausgesehen hat. Es gibt derartiges Bildmaterial. Jedoch ist es nicht so bunt, nicht so auflösend, etc.
Zum Wachrütteln sind Sendungen wie die hier angesprochene - aus meiner persönlichen Sicht - nicht das richtige Mittel (jedenfalls nicht mit den Inhalten)
Was mir allerdings nicht bekannt ist, ob die Originalstimmen nicht evtl übersetzt wurden und es dann im Synchronstudio ggf. zu fehlerhaften Darstellungen gekommen sein könnte.
Hallo, diese Filme sind ja auch nicht nur für uns Aquarianer gemacht worden. Wenn Leute, die sich noch nie mit der Materie befasst haben, das sehen, und sich vielleicht für die Zukunft vornehmen, freundlicher mit der Umwelt umzugehen, kann es eigentlich nicht falsch sein. Dass es inhaltliche Fehler gab, werden die wenigsten Zuschauer bemerkt haben. Es sind ja auch keine hochwissenschaftlichen Beiträge zu erwarten. Aber jeder, der danach z.B. keine Haifischflossensuppe mehr isst, ist doch schon ein Gewinn. Aber das ist nur meine Meinung.
Hallo Claudia, Wolfgang und Bert, danke für die Antworten. Natürlich ist jede noch so kleine Diskussion auch eine Provakation. Und ich bin mit diesen Ungenauigkeiten nicht zufrieden Ich denke sogar, dass die Macher solcher Filme sie ganz bewusst einbauen. Insofern Wolfgang, habe ich es wohl doch verstanden. Ich denke aber nicht, dass dies nur in unserem Genre (den Nachfolgern der Jaques Cousteau-Filmen) so ist. Das zieht sich dummerweise durch die gesamte Informationslandschaft. Das es anders geht hat ja eben jener Jaques Cousteau gezeigt. Dessen Streifen ja schließlich auch "Stassenfeger" waren. Auch ein Hans Hass hat neben den "Showeffekten" immer dukumentarisch gearbeitet. Da wo Dinge unbekannt sind, kann man vermuten. Das ist kein Problem. Allerdings ist es zur Steigerung des Wohlbefindens der "Pokemon-Kinder" durchaus nicht nötig, solchen Quark zu erzählen. Was meint ihr welch reißerischer Film sich über den Überlebenskampf im Plankton drehen ließe. Aber gut, ich fand eure Antworten jedenfalls interessant. Danke.
Ich halte es eher mit der Variante: "Die Wahrheit liegt oftmals in der Mitte"
Wer dabei welche Einschätzung zu Hintergründen, Beweggründen und Zielsetzungen hat, bzw. in solchen Beiträgen sieht und/oder interpretiert ist eigentlich nebensächlich.
Für mich persönlich waren einige inhaltliche Fehler ebenso auffallend, wie auch die eigene Feststellung, dass ich mit bunten Bildern und einer Märchenerzählung nicht auf die bestehenden Mißstände aufmerksam machen kann.
Mit Verniedlichungen kann jedoch nicht dargelegt werden wie es noch vor 20-15-10 und vor 5 Jahren dort ausgesehen hat. Es gibt derartiges Bildmaterial. Jedoch ist es nicht so bunt, nicht so auflösend, etc.
Zum Wachrütteln sind Sendungen wie die hier angesprochene - aus meiner persönlichen Sicht - nicht das richtige Mittel (jedenfalls nicht mit den Inhalten)
Was mir allerdings nicht bekannt ist, ob die Originalstimmen nicht evtl übersetzt wurden und es dann im Synchronstudio ggf. zu fehlerhaften Darstellungen gekommen sein könnte.
Hallo Bert, schöne Einschätzung. Du bist übrigens mit deiner Einschätzung gar nicht "in der Mitte", du bist da eher an meinem Ufer. Ich denke schon, dass die allgemeine Verblödung immer offener vorangetrieben wird und kann deine Worte nur begrüßen. Das diese Diskussion hier nicht wirklich etwas bringt, mag ja richtig sein, aber tot schweigen? Nee, nicht wirklich. Deshalb besonderen Dank an dich. Vielleicht kennst du ja noch die S/W-Berichte des Hans Hass aus dem Mittelmeer und du kennst Bilder von heute. Das ist doch dramatisch und mit irgendwelchen Fangmethoden für die Meeresaquaristik nicht zu erklären.... Andererseits ist mit Filmen wie "Nemo" ein dramatischer Imageverlusst unseres Hobbys verbunden und wie immer sind die Amis diejenigen, die an dem ganzen Ungemach den größten Anteil haben.
Hi Martin, mir sind durchaus Hans Haas und Jaques Cousteau ein Begriff. Mit ihnen und ihren Filmerischen Glanzleistungen bin ich groß geworden.
Aber man muss doch ehrlicherweise akzeptieren, dass es solche Beiträge so gut wie gar nicht mehr gibt. Ist nur die Frage, ob man daran noch etwas ändern kann. Es ist doch so das man zum Beitragszahler verkommen ist, dessen Meinung aber nicht mehr gefragt ist. Schon gar nicht wenn sie negativ ist. Insofern habe ich resigniert und schau mir die bunten Bilder an, Informationen nehme ich zur Kenntnis aber hinterfrage sie für mich.
Ja, es gab in der Vergangenheit Naturfilmer die neue Wege gegangen sind und deren Arbeiten die Leute sehr gerne gesehen haben.
Später gab es noch die Apollo-Missionen, die auch viel gesehen wurden, obgleich es nicht viel zu sehen gab :-)
Das ist des Menschen Natur .. sich gewisse Dinge anzusehen, die es bislang nicht gab und wo ja jederzeit etwas passieren könnte.
Aus heutiger Sicht kann man rückblickend sagen, dass die damaligen Filmer eine ordentliche Basis gebildet haben.
Ansonsten kann ich Claudia nur mehr als zustimmen und bin auch seeehhr dafür, dass das Finning bei Hai und Manta unter hoher Strafe gestellt werden sollte. Ebenso die Delphinabschlachtungen, wo die Tiere tlw. lebend am Auto durch die Straßen gezogen werden.
Da dürfte ich keine MP in der Hand haben :-(
Auch gegen andere Quälerien bin.
So, habe fertig und fange wieder an vor der eigenen Tür zu
Ja, es gab in der Vergangenheit Naturfilmer die neue Wege gegangen sind und deren Arbeiten die Leute sehr gerne gesehen haben.
Später gab es noch die Apollo-Missionen, die auch viel gesehen wurden, obgleich es nicht viel zu sehen gab :-)
Das ist des Menschen Natur .. sich gewisse Dinge anzusehen, die es bislang nicht gab und wo ja jederzeit etwas passieren könnte.
Jau, das ist bekannt: "Gepannt bei einem Doppler sitz'n ma da und warten auf einen g'scheiten Bummsara" Es lebe also nicht nur der Sport.
Zitat von trefferversenkt Aus heutiger Sicht kann man rückblickend sagen, dass die damaligen Filmer eine ordentliche Basis gebildet haben.
Ich denke, das ist es nicht allein. Das ÖR Fernsehen hätte eigentlich die Aufgabe der Massenverblödung keinen Vorschub zu leisten, nur um ähnliche Einschaltquoten wie das Privatfernsehen zu generieren. Es ist aber heute sogar führend darin, wenn man mal von ARTE, Phoenix und 3sat absieht. Es geht ja nicht darum, reißerische Szenen zu unterbinden (Bildungsfernsehen kann sehr wohl unterhaltsam sein", sondern Kommentare vor dem Sprechen zu recherchieren (also die paar Euros für einen Experten zu spendieren). Das was da zu hören war, ist ja noch harmlos ....
Zitat von trefferversenkt Ansonsten kann ich Claudia nur mehr als zustimmen und bin auch seeehhr dafür, dass das Finning bei Hai und Manta unter hoher Strafe gestellt werden sollte. Ebenso die Delphinabschlachtungen, wo die Tiere tlw. lebend am Auto durch die Straßen gezogen werden.
Das steht doch ganz außer Frage und betrifft viel mehr, als die Wale, Haie, Delphine, Nashörner und Elefanten. Fremde Länder auszubeuten und die armen Schweine dann auch noch zu pulverisieren, weil sie sich und ihresgleichen am Leben halten wollen, kann die Lösung denn aber auch nicht sein. Genau das machen WIR aber.
Zitat von trefferversenkt Da dürfte ich keine MP in der Hand haben :-( Auch gegen andere Quälerien bin.
So, habe fertig und fange wieder an vor der eigenen Tür zu
Tja, was soll ich sagen? Ich auch!
p.s. ich weiß wohl, dass wir hier ein sehr begrenztes Umfeld haben. Größer als die eigene Verwandtschaft und Bekanntschaft ist aber vermutlich doch. Von daher also besser, als gar nichts.
Ja Bert, wenn man zu schnell mit dem "Absenden" ist, passiert so was schon mal. Du bist aber auch schnell heute Ich habe aber schon "editiert". Hab einen schönen Tag. Ich muss jetzt mal ein paar Euronen für die Stromrechnung ranschaffen.
eigentlich bin ich für solche Diskussionen nicht wirklich zu begeistern, ich bin eher der "wem es gefällt der soll, wem nicht der lässt es eben"aber dazu
"Das es anders geht hat ja eben jener Jaques Cousteau gezeigt."
möchte ich dann glaube ich doch was sagen.
Ich weiß nicht, ob jemand der meint Herr Cousteau hat bessere Arbeit geleistet, die Filme gesehen hat, die zeigen wie von ihm mit den Haien im Rahmen seiner Aufnahmen umgegangen wurde, oder auch den Mitschnitt der zeigt, wo ein Waljunges von Haien zerfleischt wird, dass von seiner Crew vorher mit der Schiffsschraube verletzt wurde.
Man mag sicher seine Meinung über den genannten Beitrag haben (den ich nicht gesehen habe) und das durchaus auch zu Recht, aber gerade Herrn Cousteau als positives Gegenbeispiel zu nennen, ist aus meiner Sicht vor dem Hintergrund der Fakten unverständlich.