Hallo, nun haben sie also doch ein Gelege produziert. Ganz heimlich hinter der Kupferanemone an der Rückwand. Heute konnte ich es sehen. Da es wirkliche Wildfänge sind und auch die echten percula, würde ich schon ganz gern mal mit einer Aufzucht probieren... Ist bloß die Frage, woher ich das Plankton bekomme. Hat jemand Erfahrung damit?
nilpferd
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Hallo Och wie schön! Meine 2 verscheisern mich immer ,in dem sie machen als ob. Aber leider noch nie ein Gelege da gewesen. Ja ich denke Mario weis da gut Bescheid,und Bert meine ich der wollte auch damit anfangen wenn ich mich nicht Täusche! Sag mal meine beiden sind mittlerweile gleich Groß was mich immer wundert, bekommen hatte ich einen kleiner wie ist das bei dir?
Zitat von GrundelchenHallo Och wie schön! Meine 2 verscheisern mich immer ,in dem sie machen als ob. Aber leider noch nie ein Gelege da gewesen. Ja ich denke Mario weis da gut Bescheid,und Bert meine ich der wollte auch damit anfangen wenn ich mich nicht Täusche! Sag mal meine beiden sind mittlerweile gleich Groß was mich immer wundert, bekommen hatte ich einen kleiner wie ist das bei dir?
Hallo Petra, meine waren nicht sehr verschieden groß und hatten zu Beginn keine Anemone. Sie gingen aber sofort in eine Froschlaichkoralle. Später habe ich ihnen dann eine Kupferanemone spendiert, die sie auch fast sofort annahmen. Leider ist die Kupferanemone nicht einsam geblieben (sie teilte sich) und ist heute zu viert. Zwischenzeitlich haben die Anemonen alle in der Nähe befindlichen Steinkorallen "verätzt" und so haben 3 "Hausverbot" erhalten. In ihrem Schatten sind leider auch die Xenien wieder gekommen und beim "abmachen" der Xenien habe ich dann das Gelege entdeckt (die Kupferanemone hat sich während dieser Aktion etwas zurückgezogen). Na mal sehen. Ich denke, ich versuche es mal. Meine Preußenfische hatten 1978 ja auch Gelege in Serie produziert. damals war es noch nicht möglich, obwohl sich die Fischlarven mit einer Taschenlampe zu fast 100% herausfangen ließen und auch 1-2 Tage überlebten. Plankton gab es damals aber nur am Meer und so beschränkten sich damalige Nachzuchten auf Anlagen wie dem Amsterdamer AQ. Ich habe damals aber schon frech durch das Objektiv meiner Spiegelreflexkamera geschaut und direkt durch das Okular eines Schüler-Mikroskopes fotografiert. Leider damals nur in s/w. Anliegend die Bilder.
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Hallo, ich noch mal, Claudia hat dich ja Mario für einen Tipp für gut befunden. Ich übrigens auch. Hattest Du nicht Pferdchen gezüchtet? Es wäre nett, wenn du mal was von dir gibst. Ich bin gerade dabei, mein Mikroskop scharf zu machen und da es ein älteres Modell ist, mit einem Maßstab zu versehen. Man sollte ja immer ungefähr wissen, wie groß die Bande ist, die man unter's Volk bringt. Nu ja, das hat schon mal ganz gut geklappt. In der Anlage mal ein Beispiel aus dem veralgten Garnelenbecken.
nilpferd
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Hi, da Mario noch nichts geschrieben hat, gebe ich mal meinen Senf dazu. Ich betone aber, dass ich keinerlei praktische Erfahrung mit der Zucht habe, hab mich lediglich eingelesen. Um einen Aufzuchtversuch zu machen verspricht der Einsatz folgender Dinge wohl eine ziemlich gute Erfolgsrate: 1. Phytoplankton Nannochloropsis salina (wichtig für die Wasserstabilität im Aufzuchtbecken, einen Ansatz findet man im Internet eigentlich immer im Angebot) 2. Artemia-Zysten in Platinumqualität 3. Anreicherungsprodukte um den Nährstoffwert des Zooplanktons zu erhöhen, z.B. Easy DHA Selco von Inve. Für die Aufzucht von perculas braucht man laut meiner Literatur keine Brachionus, wenn man Artemia in entsprechender Qualität nimmt. Auch Copepoden sind nicht notwendig. Für den Schlupf dieses Geleges ist der Versuch wahrscheinlich nicht mehr erfolgreich, es sei denn, Du willst Literweise Phytoplankton im Netz kaufen. Vorraussetzung ist eine gut laufende Phytoplanktonkultur und die wird man bis zum Schlupf nicht mehr hinbekommen. Die geeigneten Artemia-Zysten und die Anreicherungsprodukte sind im übrigen alles andere als billig. Wenn Du das wirklich versuchen willst, würde ich dieses Gelege nutzen, um die Entwicklungszeiten und den Schlupftermin zu ermitteln. In der Zeit kannst Du die nötigen Produkte und das Phytoplankton besorgen, um dann mit dem nächsten Gelege einen Versuch zu starten. Im Netz findet man ein paar ganz gute Zuchtberichte. Mario wird sicher noch genauere Informationen liefern können. Gruss Matze
Zitat von MatzeHi, da Mario noch nichts geschrieben hat, gebe ich mal meinen Senf dazu. Ich betone aber, dass ich keinerlei praktische Erfahrung mit der Zucht habe, hab mich lediglich eingelesen. Um einen Aufzuchtversuch zu machen verspricht der Einsatz folgender Dinge wohl eine ziemlich gute Erfolgsrate: 1. Phytoplankton Nannochloropsis salina (wichtig für die Wasserstabilität im Aufzuchtbecken, einen Ansatz findet man im Internet eigentlich immer im Angebot) 2. Artemia-Zysten in Platinumqualität 3. Anreicherungsprodukte um den Nährstoffwert des Zooplanktons zu erhöhen, z.B. Easy DHA Selco von Inve. Für die Aufzucht von perculas braucht man laut meiner Literatur keine Brachionus, wenn man Artemia in entsprechender Qualität nimmt. Auch Copepoden sind nicht notwendig. Für den Schlupf dieses Geleges ist der Versuch wahrscheinlich nicht mehr erfolgreich, es sei denn, Du willst Literweise Phytoplankton im Netz kaufen. Vorraussetzung ist eine gut laufende Phytoplanktonkultur und die wird man bis zum Schlupf nicht mehr hinbekommen. Die geeigneten Artemia-Zysten und die Anreicherungsprodukte sind im übrigen alles andere als billig. Wenn Du das wirklich versuchen willst, würde ich dieses Gelege nutzen, um die Entwicklungszeiten und den Schlupftermin zu ermitteln. In der Zeit kannst Du die nötigen Produkte und das Phytoplankton besorgen, um dann mit dem nächsten Gelege einen Versuch zu starten. Im Netz findet man ein paar ganz gute Zuchtberichte. Mario wird sicher noch genauere Informationen liefern können. Gruss Matze
Hi Matze, danke erst mal. So ein wenig hatte ich auch recherchiert und bin zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. 15l Zooplankton habe ich für übermorgen zu einem günstigen Preis bestellt. Ich werde also, wenn sie ihre Eier verteidigen und nicht selbst fressen sofort testen, ob es geht. Und bei a. percula (ocellaris auch) sind die Larven wohl schon so groß, dass die mit etwas Glück von Artemia leben. Da habe ich auch einen interessanten Link gefunden, der die Gewinnung ohne die harten Schalen verspricht.
Hallo, noch ein update. Ich habe dem Gelege (war heute Morgen noch da) mal 2 Eier entnommen. Interessant. Die Eier sind entweder in einem unterschiedlichen Entwicklungsstadium oder das eine Ei wurde nicht befruchtet. Auf jeden Fall ist in einem ein Fötus zu sehen und im Anderen nur der Eidotter. Verpilzte Eier sind nicht zu sehen.
nilpferd
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Hi, erst mal einen Glückwunsch zu der Nachzucht. In meiner Süßwasserzeit hatte ich ja auch immer mal wieder Nachzuchten. Auch in Gesellschaftsbecken. Allerdings habe ich mich da selten um irgendein Spezialfutter gekümmert. Trotzdem sind immer mal wieder Tiere groß geworden. Deswegen mal ein paar generelle Fragen: Ist das hier im Salzwasserbereich total anders? Muss ich zwingenderweise Phytoplankton füttern? Wie lange hält sich denn gekauftes Phyto oder auch wie weit kommt man mit 250 ml Rädertierchen? Weil sooo teuer scheint es mir dann doch nicht zu sein, bevor man selber versucht Zuchtansätze zu bilden.
Und Martin, wie hast du diese genialen Mikroskopbilder gemacht? Meine Kamera krieg ich nicht an die Optik des Mikroskop adaptiert.
Zitat von rossiHi, erst mal einen Glückwunsch zu der Nachzucht. In meiner Süßwasserzeit hatte ich ja auch immer mal wieder Nachzuchten. Auch in Gesellschaftsbecken. Allerdings habe ich mich da selten um irgendein Spezialfutter gekümmert. Trotzdem sind immer mal wieder Tiere groß geworden. Deswegen mal ein paar generelle Fragen: Ist das hier im Salzwasserbereich total anders? Muss ich zwingenderweise Phytoplankton füttern? Wie lange hält sich denn gekauftes Phyto oder auch wie weit kommt man mit 250 ml Rädertierchen? Weil sooo teuer scheint es mir dann doch nicht zu sein, bevor man selber versucht Zuchtansätze zu bilden.
Und Martin, wie hast du diese genialen Mikroskopbilder gemacht? Meine Kamera krieg ich nicht an die Optik des Mikroskop adaptiert.
Hallo Wolfgang, bis auf ein paar Ausnahmen ist die Verfahrensweise völlig anders als im Süßwasser. Die lieben Eltern sind immer nur solange lieb, wie ihre Kinderchen im Ei sind. Sowie die Larven schlüpfen, müssen sie sich verpieseln, sonst war es das. Deswegen bewegt man die Fischlein in der Nacht der Reife (a.percula nach ca. 7 Tagen) mit einer Taschenlampe dazu, an die Oberfläche zu kommen und köchert sie ab (Strömungspumpen aus!). Und dann leben die allermeisten Fische im Plankton, also pelagisch. Sie fressen und sind Futter. Erst ab einer bestimmten Größe gehen sie dann zu ihrem "normalen" Leben über. Desweiteren sind die geschlüpften Fischchen meistens so klein, dass es kaum Futter für sie gibt (im Aquarium). Artemia ist meistens schon zu groß. Anemonenfische sind da gewissermaßen noch groß. Ich habe übrigens noch keine positiven Ergebnisse in der Zucht erzielt. Will das aus Interesse mal angehen... Als Fütter kommen hier gut gefütterte Rädertierchen in Frage. Die Fischlein müssen im Futter schwimmen. Nach ein paar Tagen gehen wohl frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien. Aber das weiß ich alles noch nicht. Mal sehen. Ich werde auch berichten, wenn es nicht klappt (und weiter machen, das ist beschlossen ).
Die Mikroskopbilder kann man mit einer angepassten Webcam erledigen. Die S/W-Bilder von 1978 sind mit auf dem Okular aufsitzenden Pentagon (der Objektivdurchmesser war da sehr klein) gemacht worden, also einer damals recht guten Spiegelreflex-Kamera. Das ist heute aber einfacher, weil man das Bild direkt auf dem Bildschirm hat und mit einem entsprechenden Programmchen die Bilder schießen kann. Ich habe die mit dem Mikroskop gekaufte Kamera allerdings wegen Untauglichkeit des Feldes verwiesen und eine ganz normale Webcam (640x480Pixel) direkt auf das Okular "geschnallt". Das interne Objektiv muss aber entfernt werden. Der fehlende Farbfilter stört da nicht. Sind schon genial, die kleinen Kameras..... Ich benutze "Cheese" unter Ubuntu-Linux, um Fotos mit meinem Aspire zu machen. Unter Windof gibt es mit Sicherheit auch Programme, die ich aber nicht kenne, weil ich privat kein Win nutze. Anliegend das Eye auf dem Mikroskop von Distelkamp-Elektronik (DiLi) Preis ca. 200,- € (bis 1200 fache Vergrößerung). Für geringere Vergrößerungen (also hier für die Fischeier) nutze ich mein Uralt-DDR-Schüler-Mikroskop, auf dem erstaunlicher Weise das Okular ebenfalls ganz genau sitzt und das eine gute Optik hat (bis 250fach).
nilpferd
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Hi sehr interessant! Werde das weiter beobachten! Meine waren zu Anfang auch ungleich Groß , aber nun ist die Gleichberechtigung eingezogen. Und man hat sich auf eine Größe geeinigt! Aber was solls Hauptsache man versteht sich!
Hi, kurzer Zwischenbericht. Ich werde leider kein Zooplankton zur richtigen Zeit zur Verfügung haben. Das ist bitter, aber ich werde tun, was irgend geht.
Hallo liebe Forenfreunde, ein kleines update: Heute ist Tag 7 und ich werde eine Nachtschicht einlegen. Heute oder Morgen werden die kleinen Scheißer schlüpfen. Leider kann ich nur mit einem Mix aus einer dicht bewachsenen Frontscheibe füttern. Mein Zooplankton kommt leider erst zu spät. Mein "rotes Plankton" aus der Tiefkühltruhe ist auch selbst dann zu groß, wenn die kleinen perculas das fressen würden.... Zum Werdegang: die Eier haben ab dem 2. Tag ihre orangene Färbung völlig verloren (durchsichtig) und waren nur noch am "wackeln" und der liebevollen Behandlung durch die Eltern zu lokalisieren. Der Versuch, das Gelege zu fotografieren brachte nichts, weil das einfach auf dem Foto unsichtbar blieb. Eier zur Mikroskopie wollte ich auch nicht mehr entnehmen. Also, wenn die heute Nacht schlüpfen sollten, werde ich in jedem Fall mindestens ein Fischlein unter das Mikroskop packen. Ich brauche ja unbedingt die Größe der Kleinen, um letztlich das richtige Futter zu finden. Ach Leute, ich bin aufgeregt......
Zitat von rossiHi, nochmal eine dumme Frage zum Futter. Was ist denn mit Staubfutter oder Korallenfutter, ist das auch noch zu groß für die Kleinen ??
Hallo Wolfgang, wie du dir denken kannst, habe ich so etwas im Hause und ich werde es benutzen. Ob es funktionieren wird, wird die Zeit zeigen. Ich bin da eher skeptisch. Mein vorhandenes Futter wäre TM Zoo- und Phyto-Plankton. Habe ich so da für Zwischendurch mal.